Abb. 3 Montagehinweis: Die Stehlager mit den eingefassten Kugellagern müssen vor der Montage geprüft werden. Sollten die innenliegenden Kugellager während des Transportes verrutscht sein, so müssen sie mit einem Hämmerchen oder dem beiliegenden Schraubendreher durch leichtes Klopfen korrigiert werden.
Abb. 6 Achtung: Ausrichtung der Schrauben am Druckkopf beachten.
Abb. 5: Befestigung der Aufhängung mit 5 bis 10 cm Abstand zur Plattenkante
Abb. 6: Die Platte wird so auf die Unterkonstruktion der Maschine geschoben, dass zwischen Druckkopf und Platte mindestens 2 bis 3 cm Platz verbleiben. Der Druckkopf darf nicht auf der Platte aufliegen!
Abb. 1: Um die Maschine ruckelfrei auf einem Tisch oder einer Arbeitsplatte mit Schrauben zu fixieren, sind die Maschinenfüße mit vorgebohrten Löchern versehen.
Abb. 2a und 2b: Die Federspannung ist durch die Augenschraube frei einstellbar. Je schwerer das eingespannte Sieb, desto höher sollte die Spannng sein.
Abb. 3a und 3b: Die Rändelschraube unter dem Druckarm lässt sich stufenlos hoch und runter drehen. So ist der Öffnungswinkel des Druckarms frei einstellbar.
Um erfolgreich mit dem DIY-Karussell zu arbeiten und möglichst saubere Druckergebnisse zu erzielen, muss der Rahmen in der Maschine zwingend gerade und planliegend ausgerichtet werden (Abbildung 1 oben). Steht der Rahmen vorn oder hinten von der Druckplatte ab (siehe Abbildung 1 unten), ist kein korrektes Arbeiten mit der Maschine möglich.
Hat man die Maschine soweit aufgebaut, muss jeder der vier Druckarme korrekt ausgerichtet werden. Ziel ist es dabei, jeden der Druckarme und den Standfuß der Maschine so einzustellen, dass sie parallel zueinander verlaufen (Abbildung 2).
Um die Parallelausrichtung vorzunehmen, muss an zwei Stellen des Karussells justiert werden. Zum einen an den Schrauben an der Rückseite des Druckkopfes (Abbildung 3 links) und zum anderen an der mit Filz beklebten Rändelschraube (Abbildung 3 rechts).
Zunächst wird hilfsweise ein Siebdruckrahmen in den Kopf des auszurichtenden Druckarms gespannt und mit den schwarzen Knaufschrauben sicher fixiert (Abbildung 1). Im Idealfall zieht man in diesem Zuge noch das zu bedruckende Textil auf die Druckplatte. So beugt man Fehleinstellungen vor, da sich Hoodies und T-Shirts in ihrer Eigenhöhe zum Teil um mehrere Millimeter unterscheiden.
Im nächsten Schritt werden mit einem Maulschlüssel die Muttern an der Rückseite des Druckkopfes leicht gelöst (Abbildung 2). Der Druckkopf mit dem eingespannten Sieb sollte sich nun unabhängig vom Druckarm hoch- und runterbewegen lassen. Er wird nun in der Höhe so angepasst, dass das Sieb parallel zur Druckplatte ausgerichtet ist und der Druckarm parallel zum Standfuß der Maschine verläuft.
Um den gelockerten Druckkopf in der ausgeloteten Position zu halten, wird die Rändelschraube (Abbildung 3) so von unten justiert, dass der Druckkopf in der Idealposition auf ihr abgelegt werden kann.
Mit etwas Geschick und Feingefühl ist die parallele Position des Siebes schnell eingerichtet. Ist die passende Endposition gefunden und hält der kritischen Sichtprüfung von allen Seiten stand, werden die beiden Muttern an der Rückseite des Druckkopfes wieder festgezogen. Verzieht sich die eingestellte Position beim Festziehen der Schrauben ungewollt, müssen die Schrauben erneut gelöst und mit Fingerspitzengefühl ausgerichtet werden.
Die oben beschriebene Ausrichtung ist ideal geeignet, um mit wasserbasierten Farben wie der TEXPRINT-AQ Serie auf Textilien zu drucken. Soll mit PLAST PF Plastisolfarben auf Textilien bzw. Transferbögen oder mit PAPYROPRINT Farben auf Papier gedruckt werden, muss zwingend ein Absprung eingestellt werden. Nähere Hinweise zum Absprung finden sich im folgenden Kapitel.
Soll ein Druckprojekt mit TEXPRINT-AQ oder AQUAPLAST-DIY auf T-Shirts, Beuteln oder Hoodies umgesetzt werden, so kann ohne Absprung gedruckt. Die Maschine wird dazu hinten am Druckkopf und durch die gepolsterte Rändelschraube so eingestellt, dass das gesamte Sieb direkt und ohne jeden Abstand auf dem Textil liegt (siehe Kapitel 7). Praxis-Tipp für Fortgeschrittene: Dickflüssige, wasserbasierte Siebdruckfarben lassen sich auch sehr gut und sauber mit 2-3mm Absprung verdrucken.
Soll ein Druckprojekt mit PLAST PF Plastisolfarbe oder wasserbasierter PAPYROPRINT Papierdruckfarbe umgesetzt werden, so wird immer mit Absprung gedruckt. Das heißt, die Maschine wird hinten am Druckkopf und an der gepolsterten Rändelschraube so eingestellt, dass das Sieb mit 2 - 4 mm Abstand über dem Bedruckstoff schwebt. Der Absprung sorgt dafür, dass die Farbe beim Rakeln sauber vom Bedruckstoff abreißt und so zu sehr kantenscharfen Drucken führt. Als Hilfsmittel zur Absprungeinstellung wird am Ende des Siebdruckrahmens ein Plättchen (Holz, Münze, Kunststoff, etc.) mit Klebeband unter den Rand des Siebes geklebt. Dieses Hilfsmittel sollte so dick gewählt werden, wie der Absprung gewünscht ist.
Eine ausführliche und einsteigerfreundliche Videoanleitung zur Absprungeinstellung am Beispiel der HDT4000 gibt es hier auf YouTube.
Unsere 400 Watt Belichtungseinheit inklusive flexibler Halterung dient der platzsparenden Belichtung der Siebe direkt auf dem Drucktisch der Maschine. Die Halterung wird dazu werkzeugfrei auf den Druckkopf der Maschine gesteckt (Abb. 2).
Um den empfohlenen Belichtungsabstand von ca. 50 cm für A4-, A3- und A3+ Siebe zu erreichen, muss die Lampenhalterung maximal auseinandergezogen werden (Abb. 3). Die Rändelschraube, die den Öffnungswinkel des Druckarms bestimmt, muss bis zum Anschlag nach unten gedreht werden (Abb. 4). So lässt sich der Druckarm möglichst steil aufrichten.
Um sicher zu stellen, dass der Druckarm, der die Lampe trägt, durch das Zusatzgewicht nicht nachgibt, sollten die Federn durch Festziehen der Augenschrauben maximal gespannt werden.
Um zu verhindern, dass sich die Zentrifugalplatte des Karussells während des Belichtens bewegt, muss diese fixiert oder festgeklemmt werden. Für eine möglichst gleichmäßige Belichtung des gesamten Siebes raten wir zudem dazu, das Sieb quer unter der Belichtungslampe zu positionieren.
Das Karussell kann bei Bedarf mit alternativen Druckplatten in verschiedenen Größen und Formen bestückt werden. Wir empfehlen, zu jeder zusätzlichen Druckplatte jeweils auch eine eigene universelle Druckplattenaufhängung dazu zu kaufen. So vermeidet man unnötiges Abschrauben und kann die Platten im Druckalltag schnell und werkzeugfrei an der Maschine tauschen.